DE2614318C3 - Entwicklungsverfahren für ein elektrophotographisches Kopiergerät und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Entwicklungsverfahren für ein elektrophotographisches Kopiergerät und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/065—Arrangements for controlling the potential of the developing electrode
Description
Die Erfindung betrifft ein Entwicklungsverfahren mit automatischer Vorspannung für ein elektrophotographisches
Kopiergerät der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Gattung sowie eine Einrichtung zur
Durchführung eines solchen Verfahrens.
Es ist bereits eine Entwicklungseinrichtung für ein elektrophotographisches Kopiergerät vorgeschlagen
worden, das eine Gleichstromentladungseinrichtung mit einer. Sprühelektrode sowie eine zur Sprühelektrode
benachbart angeordnete leitende Platte aufweist, die über ein Spannung begrenzendes Element mit Erde
verbunden ist Die Leitung zwischen der Platte und dem Spannung begrenzenden Element ist mit einer Entwicklungselektrodenanordnung
verbunden. Dadurch soll
ίο eine bestimmte Vorspannung erzeugt werden, um unter
anderem eine Ablagerung des Toners auf der Entwicklungselektrode durch die mittels der Koronaentladungseinrichtung
erhaltene elektromotorische Kraft zu verhindern (Patentanmeldung [amtl. Aktenzeichen] P
25 50 846.7-51).
Weiterhin ist aus der DE-OS 20 41 895 ein Entwicklungsverfahren der angegebenen Gattung bekannt, mit
dem insbesondere die auf Restladungen zurückzuführende Schleierbildung vermieden werden soll.
Wie man insbesondere bei Wartungsarbeiten feststellen kann, werden zur Zeit immer mehr Vorlagen mit
getöntem Hintergrund mittels eines elektrophotographischen Kopiergerätes reproduziert Eine Vorlage mit
getöntem Hintergrund hat jedoch ein Reflektionsvermögen, das geringer ist als das einer Vorlage mit
weißem Hintergrund, so daß solche Vorlagen sehr empfindlich in bezug auf eine Verschmierung des
Hintergrund« der fertigen Kopie sind. Um eine solche Verschmierung des Hintergrundes bei einem elektrophotographischen
Kopiergerät zu verhindern, müssen entweder der Belichtungswert oder die an eine Gegenelektrode angelegte Vorspannung eingestellt
werden. In dem zuerst erwähnten Fall ist es für den Benutzer des Kopiergerätes mühsam und auch sehr
zeitraubend, den Belichtungswert in Abhängigkeit von der jeweiligen Vorlage einzustellen. Zur Bestimmung
der automatisch ermittelten Vorspannung wird das Potential des elektrostatischen, latenten Ladungsbildes
des Aufzeichnungsträgers festgestellt und dann eine von diesem Potential abhängende Vorspannung an die
Gegenelektrode angelegt. Die dazu erforderlichen Einrichtungen haben jedoch einen komplizierten Aufbau,
so daß sie relativ hohe Herstellungskosten verursachen. Außerdem sind sie sehr störanfällig, so daß
sich hohe Wartungskosten ergeben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Entwicklungsverfahren der angegebenen Gattung
bzw. eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen, mit dem bzw. der die
Verschmierung bzw. Verschmutzung des Hintergrundes mit einfachen konstruktiven Maßnahmen sicher und
vollständig verhindert werden kann.
Bei einem Entwicklungsverfahren der angegebenen Gattung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer Einrichtung der angegebenen Gattung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs
2 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere auf folgender Funktionsweise: Die Elektrode
wird in geringem Abstand von der Umfangsfläche der, im allgemeinen walzenförmigen, photoleitfähigen
Schicht gehalten, die das elektrostatische Ladungsbild trägt. Der Entwickler hat in der Praxis immer eine
gewisse Leitfähigkeit und wird in den Raum zwischen der photoleitfähigen Schicht und der Elektrode
eingeführt, um das eletrostatische Ladungsbild zu
entwickeln. Während dieser Entwicklung des Ladungsbildes fließt ein kleiner Gleichstrom zwischen der
Elektrode und der photoleitfähigen Schicht durch den mit dem Entwickler gefüllten Raum, so daß sich eine
bestimmte, von der Leitfähigkeit des Entwicklers s abhängende Beziehung zwischen den Potentialen auf
der photoleitfähigen Schicht und der Elektrode einstellt Dadurch wird verhindert, daß der Hintergrund der
hergestellten Kopie verschmiert wird.
Die hierzu verwendete Einrichtung kann also durch konstruktiv äußerst einfache Maßnahmen eine Verschmierung
des Hintergrundes vollständig und sicher vermeiden. Weiterhin mußte bisher bei der Massenproduktion
von elektrophotographischen Kopiergeräten die von den Lichtquellen für die Belichtung abgegebene is
Lichtmenge jeweils einzeln justiert werden, das heißt, für jedes einzelne Gerät mußte die Einstellung der
Lichtimmission vorgenommen werden. Bei einem elektrophotographischen Kopiergerät mit der hier
erläuterten Einrichtung ist eine solche Einstellung nicht mehr erforderlich. Außerdem muß nun der Benutzer des
Gerätes die Belichtung nicht mehr in Abhängigkeit von der jeweils vorhandenen Vorlage einstellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines elektrophotographischen
Kopiergerätes, bei dem die Einrichtung nach der Erfindung verwendet wird,
F i g. 2 eine Darstellung zur Funktionsweise dieser Einrichtung,
F i g. 3 die Kennlinien von zwei Stromquellen, die bei einem solchen Entwicklungsverfahren eingesetzt werden,
F i g. 4 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 2, in der die Änderung der Kennlinie dargestellt ist, wenn die in
F i g. 3 dargestellten Stromquellen eingesetzt werden,
Fig.5 eine Seitenansicht einer Modifikation des in
F i g. 1 dargestellten elektrophotographischen Kopiergerätes, bei dem eine Ladeeinrichtung als Stromquelle
verwendet wird.
In Fig. 1 ist ein elektrophotographisches Kopiergerät,
bei dem das hier beschriebene Entwicklungsverfahren eingesetzt wird, njr schematisch dargestellt, da der
Aufbau eines solchen Gerätes bekannt ist und keine direkte Beziehung zur Erfindung hat. Dieses Kopiergerät
weist folgende wesentliche Einzelteile auf: Eine photoleitfähige Schicht 1 in Form einer Walze; eine
Aufladeeinrichtung 2; ein optisches Belichtungssystem 3; eine Entwicklungseinrichtung 4; eine Quetschrolle 5;
eine Übertragungseinrichtung 6; eine Reinigungsrolle 7 sowie ein Reinigungsblatt bzw. eine -einrichtung 8. Eine
Konstantstromquelle 9 und eine Zenerdiode 10 sind parallel geschaltet und mit einer schalenförmigen bzw.
konkav gewölbten Entwicklungsplatte verbunden, wie nachstehend noch beschrieben wird.
Ein Kopiervorgang wird auf folgende Weise durchgeführt: Wenn sich die photoleitfähige Schicht 1 in der
durch einen Pfeil angegebenen Richtung zu drehen beginnt, findet eine Entladung von einer Gleichstrom-Koronaentladungselektrode
21 statt, welche in der Aufladungseinrichtung 2 angeordnet ist, wodurch die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht 1 gleichförmig
aufgeladen wird. Um die Beschreibung zu vereinfachen, soll angenommen werden, daß die photoleitfähige
Schicht Selen enthält. In diesem Fall wird ihre Oberfläche mit positiver Polarität aufgeladen. Die
Trommeloberfläche wird dann bildmäßig über das optische System 3 belichtet, so daß auf ihr ein
elektrostatisches, latentes Bild entsteht und anschließend mittels der Entwicklungseinrichtung 4 in ein
sichtbares Bild umgewandelt wird.
Die Entwicklungseinrichtung 4 weist einen Behälter 41, welcher eine bestimmte Menge Entwickler enthält,
sowie ein schalenförmige bzw. konkav gewölbte Entwicklungsplatte 42 auf, welche der Trommeloberfläche
angepaßt ist und in geringem Abstand von dieser angeordnet ist; ferner ist eine nicht dargestellte Pumpe
vorgesehen, welche den Entwickler von dem Behälter 41 in den Raum zwischen der Trommeloberfläche und
der schalenförmigen Platte 42 fördert Wenn der Zwischenraum mit dem Entwickler gefüllt ist, erfahren
die negativ geladenen Tonerpartikel in dem Entwickler unter der Einwirkung des durch das elektrostatische,
latente Bild ausgebildeten, elektrischen Feldes, eine Elektrophorese in der Grundflüssigkeit der Entwicklerlösung
und werden zu dem latenten Bild hin gezogen, wodurch dieses in ein sichtbares Bild umgewandelt wird.
Die schalenförmige Platte 42 weist zumindest auf der der Schicht 1 zugewandten Seite eine leitende
Oberfläche auf und ist, abgesehen von ihrer Verbindung mit einer Konstantstromquelle, bezüglich der übrigen
Teile isoliert, bildet also eine erdfreie Gegenelektrode. Im Anschluß an den Entwicklungsvorgang wird
überschüssiger Entwickler von der Trommel mittels der Quetschrolle 5 entfernt die in sehr geringem Abstand
von der Trommeloberfläche angeordnet ist und sich in derselben Richtung wie die Trommel 1 mit einer
Umlaufgeschwindigkeit dreht, welche von der Umlaufgeschwindigkeit der Trommel 1 abhängt. Ein Kopieblatt
5 wird so in den Zwischenraum zwischen der Schicht 1 und einer Übertragungsladeeinrichtung 61 in der
Übertragungseinrichtung 6 eingeführt, daß es sich über dem sichtbaren Bild auf der Trommel befindet, wodurch
das sichtbare Bild von der Trommeloberfläche auf das Kopieblatt 5 übertragen wird, indem von der Aufladungseinrichtung
61 eine Koronaentladung positiver Polarität an die Rückseite des Kopieblattes angelegt
wird. Das Kopieblatt S mit dem übertragenen, sichtbaren Bild wird anschließend von der Trommeloberfläche
getrennt und nach einer etwa erforderlichen Behandlung aus dm Gerät ausgetragen. Auf der
Trommeloberfläche verbliebene.· Resttoner wird mittels der Reinigungs-Rolle 7 und der -Einrichtung 8
gereinigt, während etwa auf der Trommeloberfläche zurückgebliebene Ladungen mittels einer Wechselstrom-Koronaentladung
von einer in der Aufladungseinrichtung 2 untergebrachten Elektrode 22 aus entfernt
werden.
Nun soll angenommen werden, daß die Vorlage einen hell- bzw. lichtblauen Hintergrund aufweist; um die
Beschreibung zu vereinfachen, soll davon ausgegangen werden, daß sich kein Bild auf der Vorlage befindet. In
diesem Fall ist das Oberflächenpotential der Schicht 1 nach der Belichtung ein gleichförmiges Hintergrundpotential,
welches mit Vs bezeichnet wird. Wenn die belichtete Oberfläche der Schicht der schalenförmigen
bzw. konkav gewölbten Entwicklungselektrode 42 gegenüberliegt, wird durch Influenz an der Entwicklungselektrode
ein Oberflächenpotential Kf induziert, welches proportional dem Potential Vj ist. Jedoch ist der
Proportionalitätskoeffizient keiner als eins und wird durch die Form, das Material und die Lage der
schalenförmigen Platte 42 bestimmt. Wenn das Oberflächenpotential der schalenförmigen Platte 42 nur
aufgrund der Wirkung der erdfreien Gegenelektrode
erzeugt wird, ist es kleiner als das Hintergrundpotential Vs der Trommel, so daß in der Entwicklungsstation die
Tonerpartikel einer elektrostatischen Kraft ausgesetzt sind, welche zu der Schichtoberfläche hin ausgerichtet
ist. Folglich wird Torer zu der Schichtoberfläche hin angezogen, so daß sich die eingangs erwähnte
Verschleierung bzw. Verschmutzung des Hintergrundes ergibt.
Diese Anlagerung von Toner an der Schicht soll in dneni solchen Fall verhindert werden. Der Wert bzw.
die Größe des Potentials Vs hängt offensichtlich .'on
dem optischen Schwärzungsgrad und der unterschiedlichen Hintergrundfärbung der Vorlage ab. Das aufgrund
der Wirkung der Gegenelektrode induzierte Vorspannungspotentia!
Ve auf der Oberfläche der schalenförmigen
Entwicklungsplatte 42 ändert sich entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Kurve oder Kennlinie 2-1.
Hierbei ist das Anlegen des Vorspannungspotentials Ve
an der schalenförmigen Platte 42 von Interesse, wenn es gleich dem Potential Vs gehalten ist. In diesem Fall
besteht kein elektrisches Feld zwischen der Schicht 1 und der Platte 42, das eine Bewegung des Toners in
irgendeiner Richtung zur Folge haben würde, so daß es, abgesehen von der durch eine natürliche Adhäsion
hervorgerufenen Anziehung bzw. Anlagerung, zu keiner Analgerung vor. Toner an der Schichtoberfläche
kommen kann. Mit anderen Worten kommt es in dem Bereich über der in '.-' i g. 2 dargestellten Linie 2-2 zu
keiner Verschmierung oder Verschmutzung des Hintergrundes.
Nun soll der schalenförmigen Entwicklungsplatte 42 ein schwacher Gleichstrom von der Konstantstromquelle
9 eingeprägt werden. Die an der Platte 42 durch einen derartigen Stromfluß hervorgerufene Potentialdifferenz
addiert sich zu dem durch Influenz an der Gegenelektrode induzierten Vorspannungspotential. Wenn der
elektrische Widerstand, welcher durch die Entwicklerlösung in diesem Raum gebildet wird und im wesentlichen
konstant bleibt, mit r und die Größe des schwachen
Gleichstroms, welcher der schalenförmigen Platte 42 von der Quelle 9 eingeprägt wird, mit AI bezeichnet
werden, dann befindet sich die schalenförmige Platte 42 auf einem Potential, welches um A V= r AI höher ist als
das Hintergrundpotential Vsder Trommel.
Wenn sich das Oberflächenpotential Vs der Schicht 1
ändert, dann kann das Oberflächenpotential VE der
Platte 42 durch die in F i g. 2 wiedergegebene Kurve 2-3 dargestellt werden, da der Wert Δ V im wesentlichen
konstant bleibt. Dies bedeutet, daß eine Verschmierung
oder Beschmutzung des Hintergrundes vollständig verhindert wird. Wenn die Vorlage einen Bildbereich
aufweist, ist das Potential, welches an der Entwicklungsplatte 42 aufgrund des Gegenelektrodeneffektes induziert
wird, proportional zu dem Durchschnittpotential des latenten Bildes; infolgedessen gilt die vorstehende
Erläuterung auch dann, wenn das Hintergrundpotential Vs durch das durchschnittliche Potential des latenten
Bildes ersetzt wird. Das Potential der Entwicklungsplatte
42 wird wieder auf einem Potential gehalten, welches unabhängig von dem Oberflächenpotential der Schicht
1 um den Wert Δ Vhöher als das Durchschnittspotential V5 des latenten Bildes ist; auf diese Weise wird die
Hintergrundverschmierung oder -beschmutzung vollständig beseitigt.
Hierbei sollte jedoch berücksichtigt werden, daß der Strom, welcher der erdfreien Gegenelektrode oder der
schalenförmigen Entwicklungsplatte 42 eingeprägt wird, ein schwacher Strom sein muß. Wenn der
Stromfluß erhöht wird, wird die Entwicklungswirkung durch einen solchen Stromfluß beeinflußt. Da zusätzlich
eine Zunahme des Stromflusses zu einer Erhöhung des
Wertes von AV führt, hat die Vorspannung einen nachteiligen Einfluß, indem sie den optischen Schwärzungsgrad
des aufgebrachten sichtbaren Bildes vermindert. Der vorstehend als schwacher Strom bezeichnete
Strom sollte deshalb kleiner als 20 Mikroampere sein.
Wenn die Vorlage einen großen dunklen bzw.
Wenn die Vorlage einen großen dunklen bzw.
ίο schwarzen Bildbereich aufweist, hat der eingeprägte
ichwa«-he Strom die automatische Erzeugung einer
Vorspannung zur Folge, wodurch unbeabsichtigt der optische Schwärzungsgrad des Bildes beeinträchtigt
bzw. gemindert wird. Die parallel zu der Konstantstromquelle S geschaltete Zencrdiodc 10 dient daher
auch da7u, einen derartigen nachteiligen Einfluß zu verhindern. Insbesondere wenn der dunkle bzw.
schwarze Bildbereich auf der Vorlage zunimmt bzw. größer ist, wodurch das Durchschnittspotential Vs des
latenten Bildes über einen vorgegebenen Wert Vb
ansteigt, wird der schwache Strom von der Stromquelle durch die Zenerdiode überbrückt bzw. nebengeschlossen,
so daß auf diese Weise verhindert ist, daß die Entwicklungsplatte 42 ein übermäßig hohes Potential
annimmt.
In der vorstehenden Beschreibung ist der schwache Strom, welcher der erdfreien Gegenelektrode eingeprägt
wird, als konstant beschrieben und festgesetzt worden; aus praktichen Gesichtspunkten braucht er
jedoch nicht konstant zu sein. Die Stromquelle kann beispielsweise eine Strom-Spannungskennlinie aufweisen,
wie sie in Fig.3 dargestellt ist. Wenn eine
Stromquelle verwendet wird, welche die durch die Kurve 3-1 in F i g. 3 dargestellte Stromspannungskennlinie
hat, wird die Beziehung zwischen dem Potential Vf der erdfreien Gegenelektrode und dem Durchschnittspotential Vs des latenten Bildes auf der Schicht durch die
in Fig.4 dargestellte Kurve 4-1 wiedergegeben. Bei einer Stromquelle, welche die durch die Kurve 3-2 in
Fig. 2 wiedergegebene Kennlinie hat, wird diese Beziehung durch die Kurve 4-2 in F i g. 4 wiedergegeben.
In jedem dieser Fälle kommt es zu einer Verschmierung oder Beschmutzung des Hintergrundes,
wenn die Durchschnittsspannung Vs den Wert Vs2 oder
Vb3 überschreitet. Infolgedessen können die Stromquellen,
welche die in F i g. 3 wiedergegebenen Kennlinien haben, in der Praxis verwendet werden, wenn das
Durchschnittspotential des latenten Bildes Vs unter dem Wert Vs2oder Vs3liegt.
so In F i g. 5 ist der Aufbau einer Aufladungseinrichtung 2 dargestellt. Hierbei ist im einzelnen eine Wechselstromquelle
Ea mit der Wechselstrom-Koronaentladungselektrode 22 verbunden, während eine Gleichstromquelle
£omit der Gleichstrom-Koronaentladungselektrode
21 verbunden ist. Eine leitende Platte Pi ist hinter der Elektrode 21 und ein Gitter G zwischen der
Platte P\ und der Elektrode 21 angeordnet. In ähnlicher Weise ist eine leitende Platte P2 hinter der Elektrode 22
angeordnet Die Kathode einer Diode D ist mit der leitenden Platte P2 und ihre Anode mit einem
Kondensator Q verbunden, zu welchem ein Varistor B\ parallel geschaltet bzw. als Nebenfluß angeordnet ist,
dessen andere Elektrode mit Erde verbunden ist
Die Diode D richtet den Wechselstrom gleich, welcher von der Elektrode 2 zu der Platte P2 fließt; es
ergibt sich eine Konstantspannung in der Größenordnung von —500 V an der Verbindung zwischen der
Diode und dem Kondensator, welche an das Gitter G
angelegt wird. Die auf diese Weise gebildete Stromquelle hat eine Strom-Spannungskennlinie, welche der in
F i g. 3 dargestellten Kurve «xier Kennlinie 3 ähnelt; der Strom, welcher der schalenförmigen Entwicklungsplatte
42 eingeprägt wird, beträgt etwa 0,5 μΑ. Es wurde dann eine Reihe von Vorlagen mit einem unterschiedliche
Färbungen aufweisenden Hintergrund kopien, wobei sich herausgestellt hat, daß eine den Erwartungen
entsprechende Kopie, die vollständig frei von verschmutztem oder verschmiertem Hintergrund war,
erhalten wurde, ohne daß eine Einstellung des Belichtungswertes erforderlich war.
Selbstverständlich ist die Koronaentladungseinrichtung, weiche als Stromquelle für die schalenförmige
Entwicklungsplatte verwendet wird, nicht auf eine Einrichtung beschränkt, welche die Schichtoberfläche
lädt, sondern es kann auch eine Übertragungsentladungseinrichtung oder eine Reinigungsaufladungseinrichtung
sein. Eine Steuerspannung kann unmittelbar von einer Gleichstromquelle aus an das Gitter G
angelegt werden, oder sie kann auch in Reihe mit einem Widerstand oder einer Zenerdiods mit einem entsprechenden
Schwellenwert geschaltet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Entwicklungsverfahren mit automatischer Vorspannung für ein elektrophotographisches Kopiergerät
mit einem Aufzeichnungsträger mit einer photoleitfähigen Schicht, welche auf einem leitenden
Träger ausgebildet ist und ein elektrostatisches Ladungsbild trägt, mit einer Entwicklungselektrode,
welche in geringem Abstand von der Außenfläche der Schicht angeordnet ist, so daß an ihr durch
Influenz ein Potential induziert wird, das dem durchschnittlichen Oberflächenpotential auf der
Schicht proportional ist, und mit einer Einrichtung zum Zuführen eines flüssigen Entwicklers mit nicht
verschwindender Leitfähigkeit in den Spaltraum zwischen der Schicht und der Entwicklungselektrode,
um so das latente Bild auf der Schicht zu entwickeln, dadurch gekennzeichnet, daß
der Entwicklungselektrode (42) ein über den mit Entwickler ausgefüllten Spaltraum abfließender
Konstantstrom eingeprägt wird, wodurch sich dem induzierten Potential an der Elektrode (42) der
Betrag des Spannungsabfalls des abfließenden Konstantstroms überlagert.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Konstantstromquelle (9) zur Aufprägung eines über den mit Entwickler ausgefüllten Spaltraum abfließenden
Gleichstroms auf die Entwicklungselektrode (42), wodurch sich dem induzierten Potential an der
Elektrode (42) der Betrag des Spannungsabfalls des abfließenden Gleichstroms überlagert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromquelle (9) einen
begrenzten Innenwiderstand zur Verringerung des Gleichstroms aufweist, wenn der Absolutwert des
induzierten Potentials an der Entwicklungselektrode (42) ansteigt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine der Konstantstromquelle
(9) parallelgeschaltete, zwischen der Entwicklungselektrode (42) und Erde liegende Spannungsbegrenzerschaltung,
die das Potential an der Entwicklungselektrode (42) unter einem vorher bestimmten
Wert hält.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsbegrenzerschaltung eine Zenerdiode (10) ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei das Kopiergerät eine Gleichstromentladungseinrichtung
mit einer Sprühelektrode und eine zur Sprühelektrode benachbart angeordnete leitende
Platte, die mit der Entwicklungselektrode sowie über ein spannungsbegrenzendes Element mit Erde
verbunden ist, aufweist, gekennzeichnet durch ein zwischen der Sprühelektrode (21) und der Platte (P1)
angeordnetes und mit einer Steuerspannungsquelie verbundenes Gitter (G).
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